Immer wieder und in unterschiedlichsten Zusammenhängen hören wir von Hypnose.
Die wohl populärsten Darbietungen werden uns von den sogenannten Show-Hypnotiseuren geliefert, die gerne unbedarfte Zuschauer mit Zitronen und Seife füttern oder nur mit Kopf und Fersen zwischen zwei Stühlen liegend wie ein starres Brett ausharren lassen. Faszinierend ist es zu beobachten, wie Menschen die unglaublichsten Dinge tun und auch leisten können, sobald ihr prüfender, die „Realität“ bewertender Verstand ausgeblendet ist. Selbst nur als passive Zuschauer in den Rängen sitzend können wir uns absolut nicht vorstellen, wie das funktioniert. Wir sehen nur, dass es scheinbar wirkt, ohne einen Zauberstab, ohne ein betäubendes Getränk – ausgelöst nur durch einen Befehl des Hypnotiseurs. Schräge Vorstellungen mit peinlichen und haarscharf an der Menschenwürde vorbei schlitternde Darbietungen haben in den Köpfen der Menschen die Hypnose in ein schlechtes Licht gerückt. Erst seit einigen Jahren gelingt es Experten der Hypnosetherapie, dieses Bild zurecht zu rücken und den positiven, den hilfreichen Aspekt der Hypnose zu betonen. Die Hypnosetherapie unterscheidet sich natürlich erheblich von der Bühnenhypnose, zumal hierbei ein persönlicher und kein öffentlicher Rahmen gewählt wird. Sie ist eine inzwischen wissenschaftlich anerkannte Therapieform und durchaus als seriös zu bewerten. Nun gibt es natürlich auch innerhalb der Therapeutenschaft unterschiedliche Qualifizierungen und Qualitäten, denn eine gesetzlich vorgeschriebene Standardisierung ist nicht zu finden. Somit gibt es neben vielen guten Anbietern leider auch schwarze Schafe, die entweder nur einfache Techniken beherrschen, die mehr oder weniger wirkungslos sind bzw. das was sie anbieten, nicht mit Erfolg umsetzen können. Darum, wie in fast jedem Lebensbereich gilt auch hier: Achte darauf, auf wen du hörst. Empfehlungen sind im Allgemeinen noch immer die beste Empfehlung. Who do you listen to? Prüfen, vergleichen, informieren. Das bedeutet jedoch nicht, dass ein hoher Behandlungspreis auch gute Erfolge bringt. Gleiches gilt natürlich umgekehrt ebenso. Empfehlungen sind das beste Mittel, um sich für einen Therapeuten zu entscheiden. Bestimmte unerwünschte Verhaltensweisen, wie z.B. Rauchen oder spezielles Essverhalten, Prävention und Gesunderhaltung von Körper und Geist, sind das bevorzugte Feld guter Hypnoseanwendungen und können eine echte Hilfe darstellen. Über den Zugang zum Unterbewusstsein können körpereigene Selbstheilungskräfte in Gang gesetzt oder verstärkt werden, unerwünschte Gewohnheiten und Glaubenssätze reduziert werden. Mit Hypnoseanwendungen können bestimmte Lebensumstände positiv verändert werden. Allerdings ersetzt Hypnose nicht die Behandlung bei medizinischen oder sonstigen therapeutischen Indikationen, das sollte klar sein. Auch sind Hypnoseanwendungen kein geeignetes Mittel zur Behandlung von Abhängigkeiten und Suchtverhalten. Ich möchte an dieser Stelle explizit darauf hinweisen, dass zur Behandlung gesundheitlicher Aspekte grundsätzlich der Arzt Ihres Vertrauens hinzugezogen werden sollte. Hypnose-Coaching ist keine Heilmethode.
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Intention93% übriges geistiges Potenzial will sinnvoll genutzt werden. Ich möchte dazu beitragen, dies jedem Menschen zugänglich zu machen. Archiv
Februar 2018
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