Wie du deine Hormone zähmst und Fett, aber keinen Schweiß verlierstEin wahnsinniges Versprechen, ich weiß. doch was hier gezeigt wird, ist die Grundvoraussetzung für dauerhafte Abnehmerfolge.
Der Kopf, nicht der Körper macht die Musik bei allen Diäten und Gewichtsreduktions-Strategien und gibt den Takt an. Wir können mit unserem Denken unseren Körper formen ...und wir können mit unserem Körper unser Denken beeinflussen. Elektrische Vorgänge im Gehirn steuern biochemische Vorgänge im Körper - chemische und hormonelle Vorgänge im Körper steuern wiederum unser Denken. Denn nicht alles was wir denken und damit entscheiden, wird von uns intelligent und bewusst getan. Unser Körper wird durch Gewohnheiten zum zweiten Gehirn, das unseren Denkapparat mit nettem Futter versorgt, sodass es zu denken hat, was der Körper braucht. Daher...vergessen wir zunächst die äußeren Umstände wie zu viel Essen, böse Hormone und schwere Knochen, wenn wir vom Wohlfühlgewicht reden. Apropos schwere Knochen: da das menschliche Skelett im Durchschnitt nur 3 % des Gesamtgewichtes ausmacht, können wir den Effekt von „schweren Knochen“ auf unser „Über“gewicht gerne und für alle Zeiten ad acta legen. Die 3 unbekannten Strategien zum Abnehmen ohne Sport Alle Körperfunktionen hängen mit unserem hormonellen Gleichgewicht zusammen, auch und vor allem unser Wohlfühlgewicht. Wir werden nicht alleine deswegen dicker, weil wir einfach nur zu VIEL essen… ...wir essen zu viel und oft das Falsche, weil unser hormonelles Ungleichgewicht dazu führt, dass wir das tun. Das nennt sich "hormoneller Hunger" und ist nicht dasselbe wie echter Hunger. Es gibt nun drei wichtige Strategien, die uns helfen abzunehmen, ohne Sport oder eine spezielle Diät - nur indem wir unser hormonelles Gleichgewicht herstellen. Diese Prozesse sind simpel und scheinen auf den ersten Blick nichts mit unserem Körperfett zu tun zu haben - doch die Überraschung folgt ... Das Märchen Die Hormone sorgen dafür, dass wir zunehmen... Über die Hormone haben wir keine Kontrolle... Die Wahrheit über „schlechte“ Hormone Es gibt keine “schlechten” Hormone. Jedes Hormon erfüllt eine wichtige Aufgabe in unserem Körper. Der Körper, die Natur selbst, prodzuzieren keine sinnlosen Dinge, alles ist im Moment in seinem bestmöglichen Zustand. Die Natur verschwendet keine Energie auf Nutzloses. Gutes Beispiel dafür ist unser Blinddarm, der sich - im derzeitigen Entwicklungszustand des Menschen - als nutzlos erwiesen hat und sich deshalb über Generationen hinweg zurück bildet und irgendwann verschwunden sein wird. Nutzlose Hormone können wir also garnicht haben. Bezüglich der Stresshormone, über die wir uns gleich unterhalten, könnten wir denken, dass sie in unserer Gesellschaft nicht mehr nützlich sind - doch solange es körperliche Gewalt und Bedrohungen gibt, sind sie mehr als notwendig. Hormone wie Insulin und Cortisol haben einen Zweck und genießen nur deshalb keinen guten Ruf, weil sie unangenehme Auswirkungen auf unseren Körper haben, sobald sie aus dem Gleichgewicht geraten. Dabei haben die meisten Hormone diese unerwünschten gesundheitlichen Auswirkungen dann, sobald sie im Überfluss ausgeschüttet werden oder in verminderter Menge vorhanden sind. Dasselbe gilt übrigens auch für fast alle Medikamente. Sobald die Dosis zu hoch ist, wird aus einem hilfreichen Mittel ein gefährliches Gift. Cortisol, dein Lebensretter Das Hormon, mit dem wir uns hier befassen wollen, und was einen direkten Einfluss auf unser Wohlbefinden hat, ist Cortisol. Unser Körper schüttet Cortisol aus, wenn wir unter Stress stehen. Es ist Teil unserer natürlichen Kampf- und Fluchtreaktionen. Dies funktionierte sehr gut für unsere Vorfahren, wenn sie beispielsweise von einem wilden Tier gejagt wurden oder Stammesfehden den akuten Kampfmodus einleiteten. Sofortige und starke körperliche Reaktionen und mentale Fokussierung konnten und können u.a. mit Hilfe des Cortisols abgerufen werden. Für uns moderne Menschen ist dieser Zusammenhang eher (meist) ungünstig, da schlecht für die Figur. Warum, werden wir gleich sehen... Cortisol ist für den Menschen und höhere Tierformen lebensnotwendig. Es ist neben den Katecholaminen (gleichzeitig als Neurotransmitter wirksam) wie Dopamin, Noradrenalin und Adrenalin ein wichtiges Stresshormon und befähigt uns in Gefahrensituationen zu scheinbar übermenschlichen Aktivitäten. Das Cortisol selbst zeigt vor allem Effekte auf den Kohlenhydrathaushalt, den Fettstoffwechsel und den Proteinumsatz. Es hat also einen signifikanten Einfluss auf unseren Stoffwechsel. Tatsache ist, dass die meisten von uns fast rund um die Uhr einen hohen Cortisolspiegel haben. Dies hängt von täglichen Stressfaktoren wie Berufsstress, Streit mit der oder dem Liebsten etc. ab. Wir können während des Arbeitstages einfach nicht „abschalten“ von Stress auslösenden Faktoren. Unser dauerhaft hohes Stressniveau sorgt dafür, dass ständig Energie für die bekannten Flucht- und Kampfmodi bereit gestellt wird, ohne dass Flucht oder Kampf eintreten und diese Energie auch wieder abgebaut wird. Selbst sportliche Aktivitäten wie Joggen können unseren Cortisolspiegel extrem ansteigen lassen. Ausdauersportarten sind „stressig“ für den Körper, und aufgrund der gleichförmigen Belastung wird auch hier die bereit gestellte Energie nicht wieder im erforderlichen Maße abgebaut. Es sei hier die Frage in den Raum gestellt: welcher Steinzeitmann ist wohl vor dem Säbelzahntiger gemütlich davon gejoggt...? Darum befürworte ich selbst kürzere, intensivere Workouts anstelle von längeren sportlichen Aktivitäten wie das eben schon genannte Joggen - doch das nur am Rande. Die gesteigerten Cortisol-Werte können also daran schuld sein, dass unser Körper mehr Fett einlagert. Das Fett, dass wir aufgrund der hohen Cortisol-Werte vorzugsweise anlagern, ist das tief liegende Bauchfett – welches mit Diabetes, hohem Blutdruck und einem erhöhten Risiko für Herzerkrankungen in Verbindung gebracht wird. Dieses ungesunde Bauchfett kann sich übrigens auch unter einem oberflächlichen Sixpack verstecken. Was können wir tun? Nun, es ist fast unmöglich, Stress komplett aus unserem Leben zu verbannen. Das wäre auch auf Dauer etwas langweilig, denke ich. Stress kann ja durchaus anregend sein und Kreativität und Aktivität fördern. Allerdings gibt es ein paar einfache Strategien, mit denen wir unseren Stresspegel im „ungefährlichen“ Alltag unter Kontrolle bekommen, unseren Cortisolspiegel senken und die Reduzierung von Bauchfett beschleunigen können. Die 3 Strategien... 1. Pro Nacht 7-9 Stunden schlafen Im Normalfall fällt die Cortisol-Konzentration abends stark ab und hat am Morgen ihr höchstes Normal-Level. Eine Studie hat gezeigt, dass Menschen, die 6 Tage lang unter Schlafmangel litten, ungefähr eine 6-fach langsamere Cortisol-Reduktion hatten, als Personen, die voll ausgeruht waren. Chronischer Schlafmangel kann die Insulin-Resistenz fördern, was wiederum das Risiko für Übergewicht und Diabetes steigert. Steigende Insulin-Resistenz bedeutet ja, dass unser Blutzucker nicht in der richtigen Weise umgesetzt wird, mehr und mehr Insulin angefordert wird. Das führt zu einer Verminderung der Insulinrezeptoren (Aufnahmestellen) an den Zellen und die Insulin-Resistenz nimmt weiterhin zu. Das Insulin als adipogener Faktor (adipose Zellen = Fettzellen) steigert nun die Fettspeicherung in den Zellen und wir nehmen weiter an Gewicht zu. 2. Pausen und Meditation Eine recht junge Studie im „Health Psychology Journal“ zeigt einen Zusammenhang zwischen verbesserter Aufmerksamkeit / Bewusstsein und einem verminderten Cortisolspiegel. Die Studie untersuchte 57 Personen, die gelernt hatten, bewusst zu atmen und sich damit selbst in eine bessere Stimmung zu versetzen. Hierbei entdeckten die Forscher eine Korrelation zwischen deren bewussteren Aufmerksamkeit / gesteigerten „Selbst“bewusstsein der Teilnehmer und einem gesenkten Cortisolspiegel in deren Speichel. Indem wir uns öfter mal auf uns selbst besinnen, eine Pause machen und uns mittels bewusster Aufmerksamkeit und richtiger Atmung auf ein höheres Stimmungslevel heben, senken wir die Auswirkungen von alltäglichen Stressfaktoren und somit die Cortisol-Ausschüttung. Wir empfinden vormals stressige Situationen einfach nicht mehr wie Stress, sondern bekommen einen Abstand von unserem gewohnten Gefühls-Feedback. 3. Dankbarkeit und Freude Einer weiteren Studie im „Journal of Integrative Physiology & Behavior Science“ zufolge wurde neben einer Kontrollgruppe 45 Erwachsenen beigebracht, dankbar zu sein und sich bewusst über die großen und auch die kleinen Freuden im Leben zu freuen bzw. dafür dankbar zu sein. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass die Dankbarkeitsgruppe 23% weniger Cortisol produzierte. Dankbar sein? Gegenüber wem? Eine zulässige Frage, ist doch das Bild eines Gottes, dem man Dankbarkeit entgegenbringt, in der heutigen Zeit nicht mehr das Maß aller DInge. Eine einfache Möglichkeit sich dankbarer zu fühlen, ist ein Dankbarkeitstagebuch, das wir auf unseren Nachttisch legen und in dem wir jeden Abend 3-5 Dinge notieren, für die wir an diesem Tag dankbar sind. Dankbarkeit muss nicht einer Person oder einer Institution gegenüber ausgedrückt werden. Sondern wir können uns einfach darüber freuen, welch großes Glück uns heute zuteil wurde - egal wie groß oder klein dieses Glück war. Wichtig ist, dass wir aufmerksam sind, die positiven Gegebenheiten erkennen und wertschätzen. Fazit: Wir sehen, dass unser eigener Umgang mit alltäglichen Situationen ursächlich ist für unser folgendes Verhalten. Die uns belastenden Stressfaktoren wirken nicht mehr wie früher in der Form, dass wir kämpfen oder fliehen und somit die biochemischen Extrem-Vorgänge wieder runterfahren können. Der heutige Stress sorgt nur für die entsprechenden Emotionen - meist ohne die direkte körperliche Bedrohung - und damit für das Ausreiten der gesamten Anti-Stress-Kavallerie unseres Körpers, ohne dass diese den Feind findet, bekämpft und entspannt wieder nach Hause reiten kann. Auslöser ist dabei immer unser Gehirn, nicht der Stressauslöser selbst. Es ist allein unsere individuelle Bewertung der Situation, die uns körperlich reagieren lässt. So ist das Finden eines Abstandes zwischen Ereignis und (automatischer) Bewertung das wichtigste Kriterium für das Absenken unserer Stressreaktionen. Bewusste Aufmerksamkeit, richtiges Atmen, Fokussierung auf positive Ereignisse sorgen für die Abkoppelung von Stress-Auslösern und tatsächlichem Stress bzw. verhindern das Entstehen von Stress. Ohne Stress weniger Cortisol, kein Umgang mit verhindertem Flucht- und Kampfmodus, keine negative Interaktion mit Fett bildenden Reaktionsketten im Körper. Keep Calm - Get hypnotized - Lose Fat
0 Kommentare
|
Intention93% übriges geistiges Potenzial will sinnvoll genutzt werden. Ich möchte dazu beitragen, dies jedem Menschen zugänglich zu machen. Archiv
Februar 2018
Kategorien |